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Nachbearbeitung

Nachbearbeitung umfasst alle Schritte, die nach dem eigentlichen 3D-Druckprozess durchgeführt werden, um das gedruckte Objekt zu vervollständigen und seine funktionalen sowie ästhetischen Eigenschaften zu optimieren. Diese Schritte sind entscheidend, um die Qualität und das Aussehen des finalen Produkts zu verbessern und es auf den Einsatz vorzubereiten.

Ein wesentlicher Bestandteil der Nachbearbeitung ist das Entpulvern, besonders bei pulverbasierten Druckverfahren wie dem selektiven Lasersintern (SLS). Hierbei wird überschüssiges Pulver, das nicht beim Druckprozess gebunden wurde, vom Bauteil entfernt. Dies kann mittels Bürsten, Druckluft oder speziellen Vakuumsystemen erfolgen. Das Entpulvern dient nicht nur der Bereinigung, sondern auch der Freilegung feinster Details des gedruckten Objekts.

Ein weiterer Schritt ist das Finishen, das verschiedene Techniken umfasst, um die Oberflächenqualität zu verbessern. Dazu zählen das Schleifen und Polieren der Oberfläche, das Entfernen sichtbarer Schichtlinien und das Erzielen einer glatteren oder gewünschten Textur. Je nach Material und Anwendung können auch chemische Glättungsverfahren oder das Beschichten der Oberfläche mit Lacken oder anderen Schutzschichten zum Einsatz kommen.

Bei einigen 3D-Druckmaterialien ist zudem eine Wärmebehandlung erforderlich, um mechanische Spannungen abzubauen und die strukturelle Integrität zu verbessern. Färben und Bemalen sind zusätzliche Maßnahmen in der Nachbearbeitung, die zur Anpassung des Aussehens und zur Farbgebung eines Bauteils durchgeführt werden.


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